

Max Heinemann
Für eine neue Qualität des Reisens – nachhaltig, innovativ, zukunftsorientiert
Max Heinemann ist Co-CEO und Miteigentümer des traditionsreichen Familienunternehmens Gebr. Heinemann, einem der weltweit führenden Travel Retailer und Distributoren. In fünfter Generation prägt er die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit einem klaren Fokus auf nachhaltige Transformation, Innovationskraft und unternehmerische Verantwortung.
Als Führungspersönlichkeit der Quality Economy steht Max Heinemann für eine neue Generation von Unternehmern, die wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlichem Mehrwert verbinden. Seine Vision: Travel Retail als Plattform für nachhaltiges Wachstum und sinnstiftende Kundenerlebnisse neu zu denken.
Dabei verfolgt er einen wirkungsvollen, faktenbasierten Ansatz, der sich an den vier strategischen Handlungsfeldern von Gebr. Heinemann orientiert: Environment, Social, Governance und Responsible Value Chain. Bis 2030 sollen Scope-3-Emissionen um 50 % reduziert, Scope 1 und 2 klimaneutral gestaltet und schon bis 2027 rund 20 % des Produktportfolios nachhaltig werden. Die Lieferkette wird aktiv auf Umweltstandards und soziale Verantwortung ausgerichtet – mit dem Ziel, den geringsten CO₂-Fußabdruck im globalen Reiseeinzelhandel zu erreichen.
Mit dem Vision Hub GHARAGE hat Max Heinemann ein Innovationslabor geschaffen, das über das klassische Travel Retail hinausdenkt. GHARAGE entwickelt und investiert in Start-ups, die neue Geschäftsmodelle für die Mobilität von morgen schaffen – von intelligenten Flughafenlösungen über Web3-Communities bis hin zu nachhaltigen Luxuskonzepten. Die gemeinsame Mission: Reisezeit in wertvolle Zeit verwandeln.
Max Heinemann steht für einen modernen, werteorientierten Führungsstil, der langfristiges Denken, Diversität und technologische Exzellenz vereint. Unter seiner Leitung hat Gebr. Heinemann neue Märkte erschlossen, etwa in Saudi-Arabien und Indien, und sich als resilienter Partner in einem dynamischen globalen Umfeld etabliert.
Sein Engagement für eine qualitative Ökonomie macht ihn zu einem echten Pionier der Wirtschaft von morgen – und zu einem würdigen Mitglied der Hall of Future.
Ein Kurzinterview. Über die Notwendigkeit über Quartalsergebnisse hinauszudenken.
Wie sehen Sie die Welt im Jahr 2050, und was wünschen Sie sich?
Im Jahr 2050 wird unsere Welt noch stärker von technologischen, gesellschaftlichen und ökologischen Veränderungen geprägt sein. Ich sehe eine Zukunft, in der Innovation nicht mehr in Dekaden, sondern in Monaten gemessen wird – insbesondere durch den Fortschritt in der Künstlichen Intelligenz. Diese Entwicklung birgt enormes Potenzial, um globale Herausforderungen wie den Klimawandel besser zu verstehen und zu bewältigen. Mein Wunsch ist, dass wir diese Technologien mit Verantwortung und Menschlichkeit einsetzen – im Einklang mit kultureller Vielfalt und einem tiefen Verständnis für unsere gemeinsame Zukunft. Denn nur wenn wir den Planeten als Ganzes im Blick behalten, schaffen wir eine lebenswerte Welt für kommende Generationen.
Warum macht die Zukunft ein anderes Wirtschaften notwendig?
Weil die Zukunft uns vor Augen führt, dass Ressourcen endlich sind – und Fairness, Nachhaltigkeit und Resilienz die neuen Grundlagen wirtschaftlichen Handelns sein müssen. Ein anderes Wirtschaften ist notwendig, um langfristig Wert zu schaffen: für Menschen, für Gesellschaften und für unseren Planeten. Unternehmen, die Verantwortung übernehmen und über kurzfristige Gewinne hinausdenken, werden die Zukunft aktiv mitgestalten – und dabei ökonomisch wie ethisch erfolgreich sein.
Erzählen Sie uns bitte von einem Schlüsselerlebnis, das Ihre Weltanschauung verändert hat.
Die Jahre, die ich mit meiner Familie in Singapur verbracht habe, waren prägend. Dort habe ich erlebt, wie ein Land mit einer klaren Vision, langfristigem Denken und kultureller Offenheit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg gestalten kann. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie kraftvoll Diversität, Vertrauen und gemeinschaftliches Handeln sein können – Werte, die ich auch in unserem Familienunternehmen und in der globalen Zusammenarbeit als essenziell betrachte.
Was sind die für Sie wichtigsten Parameter der Qualitativen Ökonomie?
Eine qualitative Ökonomie misst sich nicht nur an Zahlen, sondern an Wirkung. Für mich zählen: gerechter Zugang zu Bildung und Kapital, kulturelle Vielfalt und Austausch, globale Mobilität, nachhaltige Innovationskraft und die Fähigkeit, langfristige Perspektiven zu schaffen. Es geht darum, wirtschaftliches Handeln mit Sinn, Verantwortung und Zukunftsfähigkeit zu verbinden.
Was sollten wir tun, und was sollten wir lassen, um qualitative Ökonomie zu schaffen?
Wir sollten Vielfalt fördern, ökologische und soziale Grenzen respektieren und Wirtschaft als Mittel zum Zweck verstehen – nicht als Selbstzweck. Statt blindem Wachstum brauchen wir ein neues Verständnis von Fortschritt: eines, das auf Kooperation, Nachhaltigkeit und Lebensqualität basiert. Lassen sollten wir kurzfristiges Denken, das auf Kosten von Mensch und Natur geht. Tun sollten wir alles, was langfristig Wert schafft – für alle.
